Editorial 3-2009

wie jedes Jahr findet sich im dritten – also dem vorliegenden – Heft der KI das Programm der KI-Jahrestagung. Es ist nicht mehr lange hin bis zur 32sten Jahrestagung, die vom 15. bis 18. September 2009 in Paderborn stattfinden wird! Ich erinnere mich gerne an die KI 2008, die in Kaiserslauten stattfand und dort vom Fachbereich Informatik der Universität Kaiserslauten und vom DFKI gemeinsam organsiert wurde. Die Tagungsleitung hatte Andreas Dengel, die Programmleitung hatten Karsten Berns und Thomas Breuel übernommen. Zeitgleich zur KI 2008 feierte das DFKI in Kaiserslauten 20-jähriges Jubiläum. So kamen die Konferenzteilnehmer in den Genuss, den Gesellschaftsabend auf Einladung der DFKI mit den zu den Feierlichkeiten gelandenen Gästen verbringen zu können. Dort haben wir bei exzellentem Essen viel Interessantes über die Geschichte des DFKI erfahren. Die KI 2008 war mit 237 Teilnehern gut besucht. Erstaunlicherweise waren unter den Teilnehmern mehr Nicht-GI-Mitglieder als GI-Mitglieder. Die KI 2008 bot anregende Workshops, qualitativ hochwertige und interessante Vorträge, illustre eingeladene Vorträge sowie eine beeindruckende Ausstellung des Roboterlabors der Universität Kaiserslautern. Nun können wir uns auf die KI 2009 in Paderborn freuen, die von Bärbel Mertsching organsiert wird. Ein Fokusthema der Tagung wird KI und Automatisierung sein. Das Heinz Nixdorf MuseumsForum – das größte Computermuseum der Welt – wird neben der Universität als Veranstaltungsort genutzt werden. Dem Programm können Sie entnehmen, dass es Bärbel Mertsching und den weiteren Organisatoren gelungen ist, eine große Zahl von Workshops mit spannenden und breit gestreuten Themen, zahlreiche hochkarätige eingeladene Hauptvorträge und eine Menge qualitativ hochwertige und innovative Vorträge zu aquirieren. Eine Reise nach Paderborn lohnt sich also für alle, die an aktuellen Entwicklungen im Bereich Künstliche Intelligenz interessiert sind! Themenschwerpunkt im aktuellen Heft ist Reinforcement Learning und damit seit längerer Zeit wieder einmal ein Thema aus dem Bereich des Maschinellen Lernens. Laut Tom Mitchell (AI Magazine 18(3), 1997) wird Maschinelles Lernen in näherer Zukunft einen der wichtigsten Zugänge zur Software-Entwicklung liefert: „During the second half of its first century (hopefully!), a shift is seen to take place in which software developers eventually abandon the goal of manually hand crafting increasingly complex software systems. Instead, they shift to a software development methodology of manually designing the global structure of the system but using machine-learning methods to automatically train individual software components that cannot be found in a software library and to optimize global performance.“